Mit Tyrolean VO923 pünktlich um 13:30 von Innsbruck nach Corfu. Dort schon von Dieter Zoller sehnlichst erwartet, welcher mit "vorausschauendem Gehorsam" schon eine Woche verweilte. Mit dem Bus dann zum Fährhafen gefahren, nicht ohne vorher ein "Eiswürfel-Gösser" genossen zu haben. Die Fähre brachte uns dann zum Festland nach Igoumenitsa. Um ca. 21:00 bestiegen wir dann einen "Rennbus", welcher uns die 100 km zur Insel Lefkas bringen sollte, wo wir unser Schiff zu finden hofften. Dass es nicht das gecharterte, sondern eine Atlantic 49 namens "Annita" war, sind wir schon gewöhnt.
Die nächtliche Übernahme ließ zuerst vermuten, dass sie trotz ihrer Größe enge Schlafplätze hat, bis wir die Segelkammer fanden. Ein glückliches Ende des Anreisetages fanden wir in der nächstgelegenen Hafenbar bei Speis und Trank.

Nach der Tagwache um 800 wird mit der Schiffsinspektion begonnen, welche sich hinzieht und durch Frühstück, Frühschoppen und illegale Einkäufe ab und zu unterbrochen wird. Als Besonderheit sei die Flaggenparade im Corporate Design (Berhard hatte T-Shirts mit aufgedruckten Initialen der Crew "SPIFEGIFETAZU-HALU" organisiert und mitgebracht :-)
Mit den üblichen Manövern (inkl. Loggenreperatur) segeln wir ab Mittag gen Süden mit Ziel Kioni auf Ithaka. Nach dem Abendessen folgt Dosendiskussion an Deck.

Nach dem Ablegen - Frühstück an Deck - zur Südspitze von Keffalinia gesegelt und dort in seichtem Wasser zweck "Schwimm" vor Anker gegangen - dabei Logge freigelegt. Romed hat natürlich auch gleich das Speedboot angeworfen. Später dann weiter nach Zakynthos, wo wir im Hafen von einem Typen mit Trillerpfeife eingewiesen werden - wie sich später herausstellte, direkt neben dem Führenanlager! :-(
Nach anstrengendem Sight-Seeing-Rundgang im Ort und Futtern macht sich ein Stoßtrupp mit dem Taxi auf zur Sommerakademie.
Wohl in anbetracht des zu erwartenden Fährenlärms wurde dort eher eine Überdosis zu sich genommen und die Ankunft stilgerecht im Morgengrauen öffentlich bekanntgegeben - Studenten enten enten enten....

Schon recht früh legen wir nach der Fähre vollzählig - aber nicht komplett (Zodi Romed spielen Totmann unter Deck) um 815 ab. Wir erreichen nach anfänglich gutem Wind - später leider motoren - und einigen Spezialmanövern - unser bester Kübel gehört jetzt Poseidon - den Hafen von Pronos, wo wir einkaufen wollen. Die Hektik wurde dort durch Fährenverkehr und Ankerkettenfang leicht gesteigert. Erst durch einen beherzten Sprung ins Hafenbecken konnte Romed dem Kettengeflecht ein Ende setzen und uns befreien.
Auf gehts zum "buchteln" in die Ormos Andreou an der Südspitze von Ithaka, welche wirklich keine Wünsche offen läßt - traumhaftes Ambiente und wir absolut alleine auf weiter Flur. Ausgiebiges Baden, Schnorcheln, Carbonara und anderen Köstlichkeiten - Stopfbüchsenparty an Deck unter tollem Sternenhimmel - ein TRAUM!

Der heutige Tagesplan gibt uns ausgiebig Zeit, die einsame Bucht noch zu genießen. Wir segeln und motoren durch den Diavlos Ithakis (Teufelskanal) zwischen Ithaka und Keffalinia gen Norden bis nach Phiskardon - ein wunderschöner kleiner Hafen.
Dort ist einiges los - der Tender eines Kreuzfahrers bringt laufend neue Gäste - am Abend wird dann eine griechische Folkloregruppe von Andy in die Geheimnisse der Tiroler Volkstanzes live eingewiesen - ein Riesenspaß.
Pünktlich um 2400 sind alle (leicht eingespritzt) zum Nachtschlag an Bord.

Nach einiger Mühe mit dem Motorschlüssel in Ruhe abgelegt. Dann etwas Stress durch Regen, nächtlichen Fährenverkehr gefolgt von scheinbar endlosem motoren. Erst im Morgengrauen schlägt das Seglerherz wieder höher - wir kreuzen vor Paxos und lassen uns auch von der Untiefe Panagias nicht stören. Im "Fjord" von Gaios (Antipaxos) geniesen einige nach wolkenbruchartigem Gewitterregen eine Naturdusche unterhalb einer lecken Dachrinne - die anderen schöpfen Wasser aus dem Schiff.

Der letzte Tag führt uns vorbei an Mourtos (Corfu) nach Gouvia - nicht ohne vorher in der nördlichen Bucht von Vido einen Tirolertreff mit Gebi absolviert und ausgiebig geplanscht und gesportelt (Gernot köpfelt von der ersten Saling) zu haben.

Die Ankuft in Innsbruck (Tyrolean) wird von den Familien zur Geburtstagsfeier (40er) umgestaltet und mit Transparenten und großem Jubel zelebriert. Dieter bekommt am Sonntag früh eine Sondereinlage, weil er mit dem Düsenflieger einen kleinen Umweg nach Salzburg machen durfte ;-)