Wir treffen in Punat auf Krk ein, nachdem wir mit 2 Autos (Franz und Otto) angereist sind.
Nach Schiffsübernahme noch am selben Abend einige Stunden einsegeln vor dem Hafen - wir wollen wissen, wie ein "Langkieler" (Solitär 50) läuft - noch wissen wir aber nicht, dass die Yacht den falschen Propeller (Schraube) montiert hat.

Am Sonntag ging`s dann richtig los - leider nur wenig Wind - nach Cres. Mit nur 2-3 Bft läuft das Boot 7 Knoten unter Segel sehr gut - nicht so mit Motor. Wir grübeln darüber - Langkieler sind so oder doch der kleine Propeller?

Der Montag sollte uns von Cres nach Istrien in die Raca Bucht führen. Nach Funkkontakt wird ein Treffen mit einer Tiroler Crew vereinbart, wo wir dann um 16:15 Uhr längsseits der "Rusaika" in der Tunaricabucht anlegen.
Der Heimatabend wird gebührend mit Tiroler Gröstl, Krautsalat (Andy) aus der mitgebrachten Riesen-Eisenpfanne und abschliessenden Pfannkuchen, welche die Nachbarcrew (Gunther Hackh, Helli Bogner, Günther Koman) beisteuert, gebührend mit Sang, Klang (und Suff?) gefeiert.

Mit viel Wind (4-6 Bft) und einiger Reffarbeit geht es quer hinüber nach Mali Losinj - traumhaftes segeln - Rest mit Motor, damit wir noch rechtzeitig den Hafen erreichen. Dort hat sich ein "kleiner germanischer Nachbar" in Erwartung eines nächtlichen Sturmes und ob der Tatsache, dass ein so großes Boot wie unsere Solitär neben seiner kleinen liegt, ziemlich aufgeregt. Er hat sich dann längsseits an die Mole gelegt, wir sind geblieben - uups und hihi ;-)

Der Mittwoch wurde wegen des schon angekündigten Sturmes (20-30 kn von süd) und hohem Wellengang zum Liegetag. Außerdem wars ziemlich schwül - keiner hatte so richtig Bock und diejenigen, welche rausgefahren sind, kamen ob der Gewitter und böigem Wind alle wieder zurück. Wir beschlossen, nach dem Abendessen kurz in die Horizontale zu gehen aber um 2Uhr früh zum Nachtschlag mit dem Ziel "Rab" auszulaufen.

Die Passage vor der Hafeneinfahrt Richtung offener Adria erwies sich als "sehr holprig" was vor allem bei Harry, der unbedingt in der Kajüte bleiben wollte, nicht ohne Folgen blieb. Mit 1/3 Groß und 1/3 Genua mit halbem Wind und leicht am Wind nach Süden gesegelt. Nach dem Runden des Südkaps von Ilorik - Raumschotkurs und Sonnenaufgang. Dann rauschten wir mit 6-7kn und beängstigendem Knacken in der Ruderanlage (bei höherem Druck) nach Rab. Daß das "Einparken" erst nach einer Stunde und Freiwerden eines Liegeplatzes am Molenende geglückt ist, muß wohl am (falschen) Propeller gelegen sein

Ziel Punat. Bei optimalen Verhältnissen "befürchten" wir, zu schnell dort zu sein, weshalb wir noch eine Bucht vor Plavnik zum Futtern und Schnorcheln anlaufen. Gerade rechtzeitig vor den drohenden Gewitter laufen wir um 16:15 in Punat ein. Witterungsbeding nach dem Abendessen dann die Heimreise angetreten.