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Sonntag, 16.09.2001 |
Am gestrigen Abennd in Hydra haben wir den Franz schon etwas hochleben
lassen wegen seinem 46er - hihihi, jetzt gibts schon 2 mit dem Alter
an Bord. Hydra selbst war sehenswert, kein Auto (außer dem Mullwagen)
und keine Fremden mehr (außer denen, die da waren). Wir haben
in zweieinhalbter Reihe geparkt, weil alle Stellplätze voll waren.
Riesen Motorjachten, die meisten mit britischer Flagge. An Land mußten
wir über 2 weitere Boote steigen und retour natürlich auch.
Da - so hört man - hatten manche gegen Morgen schon rechte Probleme,
nicht ins Wasser zu fallen, aber davon ein andermal.
Um ca. 10 liefen wir aus in Richtung Pelopones, wo immer das ist.
Der WakeUpLuis lernt Skipper, deswegen waren wir bei Positionsbestimmung
eigentlich mit unserem Boot mitten auf einer Insel, aber dem GPS sei
Dank befanden wir uns nach Kontrolle doch am Wasser. Hoffentlich macht
der nie Skipper bei uns am Boot. Der Küchenheli mausert sich
schon ganz gut Richtung FrühWilli, immer brav beim Aufräumen
und Frühstück herrichten. Beim Früstück ist allerdings
eher der Tschortsch der Scheffe.
Auf unserem Weg machten wir dann auch noch Manöver, na meine
Güte, das war was. 17 Halsen, 12 Wenden, 3 überfahrene und
7 ertrunkene Bojen, wenn das einmal gut geht mit WakeUp. Momentan
schauts nach Schlaftag aus. Auch BauamtJoschi büselt vor sich
hin. Nur der Doktor ist immer munter.
Also der Abend hat die vorigen Worte lügen gestraft. Wir lagen
kaum im Hafen (Plakka, Name geändert, der Redaktion nicht bekannt),
als der Sturm losging. Er kam vom Land und der Hafen nützte nix.
Schnur um Schnur wurde verbraucht, 3 gegen Land 2 gegen Anker, eine
gegen Süden. Dabei hatten wir gerade bei Margret einen Tisch
bestellt. Die Gute hat den Bergdoktordieter vom Fernsehen gekannt,
weshalb wir totale Protektion hatten. Wir durften sogar zu Mama in
die Küche. Aber was nützt es, wenn wir unser Schiff gegen
nordwärts drückende Holländer und windige Böen
schützen müssen.
Am Windmesser schien nicht selten eine Zahl über 30 auf. Ich
weiß zwar nicht, was das heißt, aber unser Känguruh
(Name der Redaktion bekannt = Skipper) wurde immer total nervös.
Schließlich war das Schiff mehrfach vertaut und mit einem Auge
eines jeden drauf gingen wir Abendessen. Dieses war ausgesprochen
delikat, wir hatten es ja schon eine Stunde vorher in der Küche
gesehen und es hatte sich kaum verändert. |
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